Sieben Sterne für dieses Buch: „Kapitalfehler: Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen“

Sieben Sterne für dieses Buch:

Kapitalfehler: Wie unser Wohlstand vernichtet wird und warum wir ein neues Wirtschaftsdenken brauchen

von Marc Friedrich und Matthias Weik.

Dies ist das beste Buch dieses Jahrzehnts. Dieses Buch betrifft uns alle. Es handelt von der Grundlage unserer Lebensweise. Es geht jeden an. Es ist ein Sachbuch das spannender ist als die meisten Krimis. Unbedingt erwerben und lesen!

Die Sprache, die im Buch verwendet wird, ist klar und deutlich. Der Stil ist flüssig. Es ist ein Genuß dieses Buch zu lesen. Es ist so spannend, daß ich mich öfters, wenn Termine warteten, zum Aufhören zwingen mußte.

Haufenweise erfahren wir Sachen, die selbst ein überdurchschnittlich gut Informierter nicht wußte: Wußten Sie daß der Mann, der als Vorstandsvorsitzender die Firma, die das Auto Mercedes herstellt. fast ruinierte mit Millionen und Abermillionen Euro belohnt jetzt sein Leben genießt indem er zwischen seiner Villa in Kapstadt, Südafrika und europäischem Bonzenort pendelt?

Das Buch nennt des öfteren konkrete Namen von Chefs von Großunternehmen, die als Bosse Firmen krankmachten und die danach reich belohnt wurden.

Jedes Kapitel ist mehr als lesenswert. Nehmen wir Kapitel zwei als Beispiel: Wissen Sie warum Island in den Lügenmedien praktisch nicht genannt wird? Der Grund ist einfach: Island ging es schlechter als Griechenland aber es entschied sich den rechten Weg zu beschreiten: Es ließ Banken pleitegehen und es zog seinen Antrag auf Eintritt in die Sterbezone EU zurück. Heute steht Island glänzend da, es geht ihm hundertfach besser als Griechenland. Darum erfahren wir in den Lügenmedien nichts über Island. Griechenland dagegen nahm mehr als 300 Milliarden zusätzlicher Gelder auf, Kredite, natürlich ist es ausgeschlossen daß diese Gelder jemals zurückgezahlt werden können.

Das Buch besteht aus lauter Highlights! Darum ist es ungerecht nur einzelne Highlights zu nennen, wie es eben mit Island geschah. Hervorheben will ich noch daß die beiden Autoren klar verkünden, daß Studenten im Unibetrieb keine Zeit mehr haben – sie wird ihnen absichtlich genommen – um sich mit anderen Vertretern der Volkswirtschaftslehre zu beschäftigen als mit den jämmerlichen Gestalten, die ihnen vom Unibetrieb aufs Auge gedrückt werden (Mankiew!). Studenten erfahren auf der Uni nicht mehr daß es Wilhelm Röpke gab (Vater der sozialen Marktwirtschaft), daß Oswald Nell-Breuning lebte (Nestor der katholischen Soziallehre), erst recht erfahren die Studenten nichts von der Österreichischen Schule der Nationalökonomie.

Auch hervorzuheben ist wie die Autoren das Zeug beurteilen das in Wirtschaftsressorts verkündet wird.

Fazit:

Unbedingt lesen!
Das beste Wirtschaftsbuch dieses Jahrhunderts!

P.S.

Dieses Buch ist so dermaßen gut daß ich hier darauf zurückkommen werde.
(Unter anderem darauf was eine zufällig zu Besuch weilende Schamanin aus Sibirien über die beiden Autoren sagte als sie deren Foto auf dem Buchumschlag erblickte.)

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